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FGP Technik

Beschreibung der modifizierten FGP– Technik mittels eines Präzisions- Vertikulator

Mittels eines kaulastig in geschlossener Zentrik hergestellten funktionellen und eines statisch- anatomischen Registrates werden nach deren reponieren auf der Basisplatte des Präzisions- Vertikulators vormontierte segmentierte Meistermodell je ein funktioneller Konter ( F ) und ein statisch- anatomischer Konter ( A ) ausgegossen. Nach deren  erhärten erfolgt die Montage am Vertikalschlitten des PV. Nach Ausarbeitung der Konter F und A mit Kompensation der Expansion des Montagegipses durch die Feinjustierschraube kann der Zahntechniker mit dem Aufbau der okklusal naturlogischen Kauflächenmodellationen beginnen.

Zahnärztliches Vorgehen:

Zwei mit Funktionswachs aufgebaute FGP- Träger werden kurzfristig bei 52° C in einem Wasserbad temperiert. Durch einen zentrischen Schlussbiss wird zunächst das passive Relief des anatomischen Registrates mit Kaubewegungen das aktive Relief des funktionellen Registrates ausgeformt. Dieser Vorgang  bedarf nur weniger Minuten, erfolgt in einer zweiten postpräparatorischen Sitzung und beinhaltet den gesamten Behandlungsaufwand für diese FGP- Technik seitens des Zahnarztes.( Cave: exakter Sitz des FGP- Trägers während des Schreibens der Funktion, der statisch- anatomische FGP- Träger zentriert sich von selbst.)

Zahntechnisches Vorgehen:

Montage des segmentierten Meistermodells auf der Basisplatte des PV. Reponieren des statisch- anatomischen Registrates und des funktionellen Registrates auf das segmentierte Meistermodell. Ausgießen der Konter F und A unter Einbeziehung mindestens eines approximalen Referenzzahnes. Montage der Konter nach deren Aushärtung am Vertikalschlitten des PV. Entfernen des Registratwachses, marginale Ausarbeitung der Konter und Reduzierung der Referenzahnimpression. Mittels der Feinjustierschraube am PV wird der vertikal zum Referenzzahn korrespondierende metallische Vertikal- Anschlag am PV wieder hergestellt, um die Vertikale während des gesamten zahntechnisch- metallisch im 10 Mikrometerbereich zu sichern und überprüfen zu können. Nach Aufbau der funktionellen Kaufläche mit dem F- Konter und den dadurch in der naturlogischen
Kauflächengestaltung geschaffenen funktionellen Freiräume werden wechselweise mit F- und A- Konter die gemeinsamen in der Funktion nicht störenden statischen zentrischen Stopps im Kauflächenrelief angelegt. Der Zahntechniker hat nach Fertigstellung der Arbeit 10 Möglichkeiten die Vertikale Identität zwischen der rekonstruierten Kaufläche und den Kontern F und A festzustellen.

  1. Akustisch ( Klang des Metallanschlages am PV )
  2. Optisch über die Feinmessuhr am PV ( 10 Mikrometer- Skalierung )
  3. Shimstock- Kontrolle ( 8,5 Mikrometer ) Referenzzahn  F- Konter
  4. Shimstock- Kontrolle                             Metallanschlag  F- Konter
  5. Shimstock- Kontrolle                             Referenzzahn  A- Konter
  6. Shimstock- Kontrolle                             Metallanschlag  A- Konter
  7. Shimstock- Kontrolle                             Kaufläche  A- Konter / Referenzzahn
  8. Shimstock- Kontrolle                             Kaufläche  F- Konter
  9. Shimstock- Kontrolle                             Kaufläche  F- Konter / Referenzzahn
  10. Shimstock- Kontrolle                             Kaufläche  F- Konter / Metallanschlag

Die Shimstock- Kontrollen 3- 10 können zusätzlich noch begleitend mit der Feinmessuhr kontrolliert werden!

Indikation dieser modifizierten FGP- Technik: Kronen, Brücken, Inlays- Onlays ( Gold u. Keramik ) Präzisionsremontage Total- und Teilprothetik, Stable- base ( eliminieren des Schanierachseneffektes).

Der Präzisions- Vertikulator  ( PV ), Aufbau und Funktion:

Der PV besteht aus einer Basisplatte und einem Vertikalschlitten, welche über zwei spielfreie Säulen miteinander verbunden sind. Ein auf einer Feinmessstrecke von 3mm mittels einer Feinjustierschraube ( mit 10 Mikrometer- Skalierung ) höhenverstellbarer  Metallanschlag ermöglicht das „Einfrieren“ der Vertikalen im 10 Mikrometerbereich während des gesamten Zahntechnischen Arbeitsablaufes. Die unterhalb des Metallanschlages angebrachte Feinmessuhr mit einer 10 Mikrometer- Skalierung und eine Feinmessstrecke von 500 Mikrometer bietet die Möglichkeit der optischen Kontrolle der Vertikalen. Bei vertikaler Identität vom Metallanschlag, Referenzzahn F-, A- Konter und rekonstruierter Kaufläche zeigt diese Feinmessuhr den vertikalen Nullpunkt an. Der PV ist verwindungsfest, durch sein Gewicht von 1800 Gramm.

Praxisbeispiele

FGP Technik Praxisbeispiel
Segmentiertes Meistermodel
FGP Technik Praxisbeispiel
2x FGP Träger
FGP Technik Praxisbeispiel
FGP- Träger auf segm. Meistermodel
FGP Technik Praxisbeispiel
FGP- Träger Interoral
FGP Technik Praxisbeispiel
S- U- FGP- Funktionswachs Gelb: Funktion / Grün: Anatomie
FGP Technik Praxisbeispiel
FGP- Träger mit Wachs Beschickt
FGP Technik Praxisbeispiel
FGP- Träger mit Wachs beschickt auf seg. Meistermodell, Gelb: Funktion
FGP Technik Praxisbeispiel
FGP- Träger mit Wachs beschickt auf seg. Meistermodell, Grün: Anatomie
FGP Technik Praxisbeispiel
Situation von unten
FGP Technik Praxisbeispiel
Situation von oben
FGP Technik Praxisbeispiel
Interorale Situation
FGP Technik Praxisbeispiel
Zentrischer Schlussbiss statisch- anatomisches Registrat
FGP Technik Praxisbeispiel
Statisch- anatomisches Registrat (Grün) auf Meistermodell reponiert
FGP Technik Praxisbeispiel
Funktionelles Registrat: aktives Relief (Gelb) Intraoral
FGP Technik Praxisbeispiel
Statisch – Anatomisches (Grün) und Funktionelles Registrat (Gelb)
FGP Technik Praxisbeispiel
Überkonterung des Funktionellen Registrates = Funktionskonter
FGP Technik Praxisbeispiel
Meister Modell u. Statisch – Anatomischen A – Konter im PV Montiert
FGP Technik Praxisbeispiel
F – Konter im PV Montiertv
FGP Technik Praxisbeispiel
Nahaufnahme nach Entfernung des Stat. Anatomischen Registrat
FGP Technik Praxisbeispiel
A – und F – Konter mit Referenzbereich 23 (Schwarz)
FGP Technik Praxisbeispiel
Fertige Arbeit auf Meistermodell